Kunstturnen. Ein Projekt von Christian Jankowski im Rahmen der Schweizerischen Plastikausstellung "Le Mouvement" in Biel/Bienne Sommer 2014
Contenu
Urheber:in Text/Bild/Video/Audio
Annelise Zwez
Künstler:in
Christian Jankowski sowie Reenactments der Skulpturen von: Angel Duarte, E 1 (1963-70); Jürg Altherr, Stahlkonstruktion XIIX (1979-80); Pierino Selmoni, Arpa (1997); Hans Aeschbacher, Stier (1947)
Eigene Rolle definieren
DE
Archivar:in
Kategorie
DE
Personen
Auf welches Jahr bezieht sich der Beitrag?
DE
2014 12. ESS-SPA
Gattung des dargestellten Motives
DE
Performance
Kommentar
Im Gegensatz zu den ca. alle fünf Jahre stattfindenden Schweizerischen Plastikausstellungen seit den 1950er-Jahren, die vornehmlich Skulpturen aus Stein, Bronze, Stahl, Holz später auch andere Materialien und temporäre Installationen im öffentlichen Stadtraum zeigten, setzt die Ausgabe 2014 ganz auf Performance, auf „Körper in Bewegung“, „Körper als bewegte Skulptur“.
Der erste Teil von „Le Mouvement“ setzte den Fokus unter anderem auf die Aktivierung der aus früheren Plastikausstellungen in Biel verbliebenen Skulpturen wie zum Beispiel „Vertschaupet“ von Schang Hutter auf dem Bahnhofplatz Biel/Bienne (1980), „Balance“ (besser bekannt unter dem Titel „Bleistifte“) von Jürg Altherr (1980) vor dem Gymnasium Strandboden oder den „Stier“ von Hans Aeschbacher (1947/54) auf der Seematte.
Der Berliner Künstler Christian Jankowski (geb. 1968) entwickelte davon ausgehend und unter Einbezug von „Magglingen“ als Sport-Zentrum das Projekt „Kunstturnen“. Zusammen mit dem Turner Nathanael Schärer entwickelte er für 14 bestehende Skulpturen Turnübungen, die dieser zu nächtlicher Stunde in Scheinwerferlicht und im „Auge“ der Fotokamera von Stefan Meyer ausführte. Das geheimnisvolle Leben der Skulpturen in der Nacht.
Ein Katalog dokumentiert das Turnen und beschreibt die Turnübungen, auf dass die Bevölkerung und Gäste darauf reagieren und das Programm nachturnen. Weitere Katalogseiten dokumentieren die Geschichte der in Stein gehauenen, in Metall oder Beton gegossenen Skulpturen von Hermann Hubacher, Michel Engel, Ueli Berger, Pierino Selmoni, Olivier Mosset u.a.m.
Am 14. Juli 2014 haben die drei Mitglieder der Kunstturner-Riege Lenzburg – Joëlle Blum (12 Jahre), Malina Blum (9 Jahre) sowie Joana Eggenberger (11 Jahre) – alle 14 Turnübungen mehr oder weniger streng in Bezug auf des Künstlers Vorgaben nachgeturnt und mit eigenen Übungen/Posen etc. ergänzt. Caroline Blum-Halder (geb. 1975) – früher selbst kunstturnend, heute eine der Trainerinnen der national erfolgreichen Aargauer Riege – hat ihre Töchter und deren Freundin dabei unterstützt und kritisch beobachtet. Fotografiert hat sie bei ihrem Tun die Kunstkritikerin Annelise Zwez (die Grossmutter der beiden Blum-Mädchen).
Die Fotos in dieser Dokumentation zeigen eine Auswahl der Fotos der Stationen sowie ausgewählte freie Interpretationen – zum Teil einzeln, zum Teil im Dreierverbund.
Der erste Teil von „Le Mouvement“ setzte den Fokus unter anderem auf die Aktivierung der aus früheren Plastikausstellungen in Biel verbliebenen Skulpturen wie zum Beispiel „Vertschaupet“ von Schang Hutter auf dem Bahnhofplatz Biel/Bienne (1980), „Balance“ (besser bekannt unter dem Titel „Bleistifte“) von Jürg Altherr (1980) vor dem Gymnasium Strandboden oder den „Stier“ von Hans Aeschbacher (1947/54) auf der Seematte.
Der Berliner Künstler Christian Jankowski (geb. 1968) entwickelte davon ausgehend und unter Einbezug von „Magglingen“ als Sport-Zentrum das Projekt „Kunstturnen“. Zusammen mit dem Turner Nathanael Schärer entwickelte er für 14 bestehende Skulpturen Turnübungen, die dieser zu nächtlicher Stunde in Scheinwerferlicht und im „Auge“ der Fotokamera von Stefan Meyer ausführte. Das geheimnisvolle Leben der Skulpturen in der Nacht.
Ein Katalog dokumentiert das Turnen und beschreibt die Turnübungen, auf dass die Bevölkerung und Gäste darauf reagieren und das Programm nachturnen. Weitere Katalogseiten dokumentieren die Geschichte der in Stein gehauenen, in Metall oder Beton gegossenen Skulpturen von Hermann Hubacher, Michel Engel, Ueli Berger, Pierino Selmoni, Olivier Mosset u.a.m.
Am 14. Juli 2014 haben die drei Mitglieder der Kunstturner-Riege Lenzburg – Joëlle Blum (12 Jahre), Malina Blum (9 Jahre) sowie Joana Eggenberger (11 Jahre) – alle 14 Turnübungen mehr oder weniger streng in Bezug auf des Künstlers Vorgaben nachgeturnt und mit eigenen Übungen/Posen etc. ergänzt. Caroline Blum-Halder (geb. 1975) – früher selbst kunstturnend, heute eine der Trainerinnen der national erfolgreichen Aargauer Riege – hat ihre Töchter und deren Freundin dabei unterstützt und kritisch beobachtet. Fotografiert hat sie bei ihrem Tun die Kunstkritikerin Annelise Zwez (die Grossmutter der beiden Blum-Mädchen).
Die Fotos in dieser Dokumentation zeigen eine Auswahl der Fotos der Stationen sowie ausgewählte freie Interpretationen – zum Teil einzeln, zum Teil im Dreierverbund.