Collected Item: “Emile Angeloz, Elément en 3 pièces (1978)”

Titel Ihres Beitrages

Elément en 3 pièces

Urheber:in Text/Bild/Video/Audio

Veronika Malaschonok

Künstler:in

Emile Angéloz

Eigene Rolle definieren

Fotograf:in

Kategorie

Kunstwerk

Auf welches Jahr bezieht sich der Beitrag?

1980 7. ESS-SPA

Gattung des dargestellten Motives

Skulptur

Kommentieren Sie den hochgeladenen Beitrag. Zum Beispiel: In welchem Kontext steht der Beitrag? Wer hat die Fotografie gemacht? Wo steht die Skulptur? Wer und was ist darauf zu sehen? Wer spricht?

Im Kunsthistorischen Museum Freiburg, hinter einem recht hohen Zaun, steht es.
Das Werk aus drei Teilen, Stahl und geometrischen Formen. Es ist nicht frei erreichbar, sondern nur zu den Öffnungszeiten des Museums, also von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Im Gesamtkonzept des Geländes sind insbesondere rot, grau und grün prominente Farben. Ebenso wie das Gelände scheint die Skulptur vorsichtig zusammengepuzzelt, aus Teilen, die nicht genau zusammenpassen, dabei jedoch den Eindruck von Zusammengehörigkeit erwecken.
Wäre mir nicht bewusst, dass die 1978 fertiggestellte Skulptur von Emile Angéloz mehr mit den anderen Skulpturen in dessen Reichweite teilt als bloß dessen metallische Materialität, hätte ich es wohl kaum bemerkt. Abgegrenzt mithilfe eines Baums, den Wegen und der deutlicheren Nähe zum Museumsgebäude, fällt es aus dem Kontext des, 1980 an der schweizerischen Plastikausstellung teilgenommen habenden, Ensembles.
Emile Angéloz ist im Januar des Jahres 2022 gestorben. Seine Arbeiten zieren weiterhin die Straßen Fribourgs. Die stahlformen sollen weiterhin Freude in Form von menschlicher Expression im Raum festhalten.
Die Stahlplastik besteht aus drei Teilen. Eine rechteckige Form wird zentral durch Ellipsen verlebendigt. Eine dezente, bedachte
Asymmetrie ziert die Teil-komposition. Es entsteht eine Wirkung von fast erreichter Vollständigkeit, als wäre die Skulptur kurz davor, zu einem vollständig gelösten Puzzle zusammenzufallen. Die 1978 ausgestellte Skulptur teilt sich den Raum, trotz Isolation durch weg und Baum, mit weiteren Metall Konstrukten, wobei sich das „Element en trois pieces“ jedoch am nächsten zum Museum und den anliegenden Toren und Turm und Säulenbögen befindet. Die Form scheint, sollte man die Skulptur kontextfrei betrachten, als herausragend simpel und unkompliziert. Bemerkt man jedoch die Tore, die in den Museumgarten und weiterführend in die Klostergärten des anliegenden Franziskanerklosters führen, sowie die roten Türen, welche in das Museumsgebäude aus Zeiten der Renaissance führen, so wird eine abstrakte Konzentration des allgemeinen Umfeldes in der Stahlkonstruktion deutlich.
Hiermit möchte ich Ihnen, geehrte Leserin oder geehrter Leser, herzlichst empfehlen nach Fribourg zu reisen, das Element in drei Teilen zu betrachten und bei einem Spaziergang durch die Stadt darauf zu achten, wo Sie es wiederfinden. Je mehr Sie sehen, desto erkennbarer wird die Inspiration hinter der Skulptur.

Mailadresse (wird nicht publiziert)

veronika.malaschonok@students.unibe.ch
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