Film Quartiergespräch mit Paul Sieber

Objekt

Urheber:in Text/Bild/Video/Audio

Filmrechte: QuartierTV Zürich, Raoul Meier und Matthes Schaller (2014)

Künstler:in

Paul Sieber, Hans Aeschbacher

Eigene Rolle definieren

DE Kulturarbeiter:in

Angaben zum Archiv / Sammlung

QuartierTV Zürich

Kategorie

DE Personen

Auf welches Jahr bezieht sich der Beitrag?

DE 1970 5. ESS-SPA

Gattung des dargestellten Motives

DE Journalistische Beiträge

Kommentar

Kurzbeschreibung:
Der Bildhauer Paul Sieber im Gespräch mit Urs Frey und Franz Bartl von Quartierverein Riesbach in Zürich. Das Gespräch fand im Jahr 2014 im Freiluftatelier von Paul Sieber in Zürich statt. Paul Sieber hat 1970 an der ESS-SPA ausgestellt. Er spricht unter anderem über seine Verbindung zu Hans Aeschbacher, der 1954, 1958, 1962, 1966, 1970 und 1975 in Biel vertreten war. Die ESS-SPA wird bei 6'55'' thematisiert.

Raoul Meier sendet uns folgende Einordnung zum Film:
«Zum Kontext und meiner Rolle: Mein Kollege (Matthes Schaller) und ich (Raoul Meier) betreiben QuartierTV neben unserer professionellen Arbeit als TV Schaffende (Selbständig und Freelancer) in Zusammenarbeit mit dem Sozialdepartement der Stadt Zürich. Von daher haben wir jährlich ein kleines Budget, um soziokulturelle Beiträge aus den verschiedensten Kontexten zu realisieren und finanzieren.

Ich selber habe eine 4-jährige Kunstausbildung bei der F+F Schule in Zürich, welche ich in den 80er Jahren absolviert habe.
Ich war schon als Kind durch einen befreundeten Künstler (Carlo Vivarelli, Zürcher Konkreter) der Kunst angetan und diese Faszination hält bis heute unvermindert an!

Paul Sieber habe ich durch die Aufzeichnung des Künstlergespräches, welches der Quartierverein Riesbach organisiert hat, kennengelernt.
Wir haben uns dadurch befreundet und ich habe ihn in unregelmässigen Abständen in seinem Freiluftatelier besucht. So kam folgerichtig die Idee auf, einen Dokumentarfilm über das Schaffen und Leben von ihm zu realisieren. Er willigte schliesslich ein und ich war an der Planung und Umsetzung des Filmes. Es gab bereits umfangreiches Filmmaterial zu diesem angedachten Film, als sich Pauls Gesundheitszustand verschlechterte. Ich ermutigte ihn mehrmals, mit mir ein ausgedehntes Interview zu führen, welches ich als Grundlage für den Dokfilm verwendet hätte. Paul sagte aber, er müsse zuerst wieder etwas "besser zwäg sein“. Das Ganze zog sich dahin und nach einer zugezogenen Verletzung bei der Arbeit und einer daraus resultierenden Infektion, verbesserte sich zwar sein Zustand, aber schliesslich verstarb Paul an Herzversagen.

Ich lernte so seine Lebenspartnerin Annalies Walter kennen, mit der ich mich sehr gut verstehe. Wir waren beide der Überzeugung, den Sieber-Film doch umzusetzen, auch wenn das Konzept dafür angepasst werden musste. Als Grundlage war vorgesehen, das vorliegende Künstlergespräch zu verwenden, da es von ihm nichts Ausführlicheres an Aufzeichnungen gab. Es war ein bescheidenes Budget vorhanden und Annalies und ich waren der Überzeugung, wir würden sicher noch Geld zur Finanzierung finden. Sieber war ja nicht unbedeutend!

Nach dem Tod von Paul lagen die Bildrechte über meine gedrehten Szenen im Freiluftatelier bei seinem Sohn Nemo Roesch, welcher der Erbe des Vermächtnisses von Paul war. Zusätzlich zum Quartiergespräch wollte ich natürlich noch altes Archivmaterial aus dem Fundus von Paul und ein Interview mit ihm als Sohn organisieren. Dazu kam es leider nicht.»

Link zu einer online Ressource / Quelle / Lizenz

Sammlungen

Quartiergespräch mit Paul Sieber